Newsletter September 2014

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Geschäftsfreunde,

während die Temperaturen in Deutschland derzeit bereits an den Herbst erinnern, ist es im paraguayischen Winter in diesem Jahr gar nicht wirklich kalt geworden. Mit Tagestemperaturen von 25 bis 30 Grad und viel Sonne werden uns dort derzeit ideale Pflanzbedingungen beschert. Vielleicht ist das die Entschädigung für die ungewöhnlich lang anhaltenden Regenperiode von Mai bis Juli, in der die Traktoren auf Dona Juana kaum arbeiten konnten. 

Ja, gelegentlich ist es auch in Paraguay mal ungewöhnlich nass oder ungewöhnlich lange trocken, oder ungewöhnlich heiß oder sogar kalt. Das kann im Extremfall dazu führen, dass ganze Landstriche überschwemmt werden, wie wir es im Juni und Juli diesen Jahres des Öfteren in der Zeitung lesen konnten, oder im anderen Fall können auch mal ganze Ernten durch Trockenheit gefährdet werden.

    Was bedeuten solche Wetterkapriolen aber für die Projekte von Forstinvest?

                      Meistens gar nichts ... manchmal wenig ... selten viel.

Starke und andauernde Regenfälle führen sicherlich schon mal dazu, dass der Boden aufweicht und somit maschinell nicht zur Pflanzung vorbereitet werden kann. Das bedeutet, dass wir auf der betroffenen Fläche in dem Moment nicht pflanzen können. Bereits fertig bepflanzte Flächen werden davon jedoch kaum beeinträchtigt, da die von uns verwendeten Hybride sowohl Nässe, wie auch mehrwöchige Trockenheit vertragen können.

Da wir aber nicht nur auf einer Plantage arbeiten, sondern unsere verschiedenen Flächen in einem Radius von 20 km um Villarrica und im Umfeld Caazapa liegen, verlieren wir im Grunde nie Zeit, auch wenn das Wetter mal nicht mitspielt. Es werden einfach andere Arbeiten (oder Flächen) vorgezogen, die weniger vom Wetter betroffen sind. Während wir also auf Dona Juana I und II von Mai bis Juli kaum arbeiten konnten, haben wir auf Numi 30 ha und auf Caazapa I sogar 75 ha zur Pflanzung vorbereitet bzw. auch schon mit der Aufforstung begonnen, die eigentlich erst für Oktober vorgesehen waren.

Insofern hat das Wetter lediglich dafür gesorgt, dass die eine Fläche 3 Monate später und die andere Fläche 3 Monate eher fertig sein wird. Ansonsten geht in Paraguay alles seinen Gang.

Herzliche Grüße

Bernd Schröder

 

Themen:

  1. Doña Juana I + II
  2. Estancia "Numi"
  3. Unser neues Projekt "Caazapa I"
  4. Buchvorstellung: "Drei Speichen Regel"
  5. Neue Rinder auf der Estancia "Marciel"

1. "Doña Juana" - I + II

 

Auf der Estancia „Dona Juana“ haben wir erstmals versucht, den Schutz von bestehendem Urwald in unsere Kundenprojekte zu integrieren. Ursprünglich steckte lediglich die Idee hinter diesem Konzept, die etwa 50 Hektar Urwald zu erhalten und die Bewirtschaftungskosten für die Aufforstfläche trotzdem stabil zu halten.

Die Nachfrage nach einem Urwaldanteil war bei unseren Kunden allerdings so groß, dass wir die Aktion bereits nach wenigen Wochen beenden mussten, da wir „urwaldtechnisch“ ausverkauft waren. Insgesamt 25 Kunden (22 auf Dona Juana I und 3 auf Dona Juana II) konnten wir so eine Kombination aus Aufforstfläche und Urwald ermöglichen. Diversen weiteren Interessenten mussten wir leider absagen.

 

 

Wir bedanken uns recht herzlich bei allen Kunden, die diese Aktion so selbstverständlich angenommen und damit ein Stück Verantwortung für den Erhalt des Urwalds übernommen haben.


 

Carlos und sein Team
Dona Juana I - zur Pflanzung vorbereitet
Dona Juana I - Perspektive zum Urwald
Entwässerungskanal - Dona Juana I
Traktorarbeiten
Hybride einige Wochen nach der Pflanzung
Dona Juana II - Urwald
Dona Juana II - Perspektive

Zum Vergrößern der Fotos - bitte anklicken.

 

Inzwischen wurden auf Dona Juana I die Kanäle im tieferen Bereich fertig gestellt und die letzten 60 ha zur Pflanzung vorbereitet. In wenigen Wochen werden hier somit die Aufforstarbeiten abgeschlossen sein.

Auf Dona Juana II sind die Traktorarbeiten ebenfalls bereits abgeschlossen. Die Bepflanzung erfolgt hier, sobald Dona Juana I fertig gestellt ist.

 

2. Fläche "Numi"

 

Erst im März dieses Jahres haben wir dieses kleine Schmuckstück gekauft. Die 63-ha-Estancia liegt 30 km südlich von Villarrica, in unmittelbarer Nähe der Ruta 8 (Nord-Süd-Achse Richtung Argentinien).

 

 

Obwohl das Land und die Gebäude in eher schlechtem Pflegezustand waren, überzeugten uns hier die Lage, die Bodenqualität und die Infrastruktur. Bereits 4 Wochen später fanden wir einen Investor, der die gesamte Estancia bewirtschaften möchte. Auch hier haben die Reinigungs- und Aufforstarbeiten bereits begonnen.

Aufforstung Numi
Panorama Fläche Numi
Frische Orangen auf Numi
Numi - Obstgarten
Numi - Haus und Traktoren
Erste Setzlinge auf Numi

Zum Vergrößern der Bilder - bitte anklicken.

3. Unser neues Projekt "Caazapa I"

Estancia Caazapa - Anklicken zum vergrößern

11 km nordöstlich der kleinen Stadt Caazapa befindet sich unser neues Projekt. Die 130 ha große Aufforstfläche ist von Villarrica in ca. 40 km über die Ruta 8 zu erreichen. Bereits heute sorgt eine gute Infrastruktur in der Gegend um Caazapa für stetig steigende Landpreise. Diese Entwicklung dürfte in den nächsten Jahren jedoch noch deutlich zunehmen, da derzeit die Ruta 8 (Nord-Süd-Tangente) bis Argentinien ausgebaut und asphaltiert wird. 

Daher haben wir uns entschlossen, im Bereich Caazapa bis Ende des Jahres einen 2. Firmenstützpunkt mit eigenem Maschinenpark zu errichten. Somit können sämtliche Flächen im Umfeld Caazapa/Maciel von hier aus bewirtschaftet werden.

Wie schon bei den letzten beiden Projekten ist die Nachfrage auch hier wieder sehr groß, zumal wir das Grundstück kaufen konnten, bevor der Euro in Deutschland auf Talfahrt ging und wir somit die Gesamtpreise weiterhin stabil halten konnten. Es sind hier noch etwa 60 Hektar zum Preis von 9.600,- € je Hektar (Kaufvariante) bzw. 7.000,- € (Pachtvariante) verfügbar. Die nächsten Flächen werden im Gesamtpreis voraussichtlich etwa 10% höher liegen.

Caazapa I ist größtenteils schon zur Bepflanzung vorbereitet. Wenn das Wetter mitspielt wollen wir die Aufforstung bis Ende 2014 abschließen.

Weitere Informationen finden Sie in unserem Projektflyer.

Google Ansicht "Caazapa I"
Grundriss "Caazapa I"

4. Das Buch "Drei Speichen Regel"

Zum Bestellen bitte einfach Buch anklicken

Im Juli 2014 ist „Drei Speichen Regel“ im Kopp Verlag erschienen.

Dr. Jürgen Müller beschreibt in seinem Buch sehr kompetent und trotzdem leicht verständlich, wie man ohne großes Fachwissen und vor allem ohne großen Kosten- und Gebührenaufwand mit Hilfe der Jahrhunderte alten „Drei-Speichen-Regel“ (Immobilien, Edel- und Technologiemetalle, Wertpapiere) sein Portfolio aufbauen und pflegen kann.

Im Bereich Immobilien hat sich Dr. Müller dabei insbesondere auf den Bereich Forstimmobilien konzentriert. Dafür hatte er im Vorwege bereits mehrere Forstinvestmentunternehmen besucht und in verschiedene Produkte investiert. In seinem Buch stellt er nun 4 namhafte Unternehmen aus Deutschland gegenüber und vergleicht die Kosten und Leistungen, sowie Vor- und Nachteile der Produkte, der Vorgehensweise und des Standortes.

Im Februar dieses Jahres hatte er unsere Flächen während eines 1-wöchigem Aufenthalt in Paraguay begutachtet und sich ein Bild vom Zustand der Aufforstungen und der Qualität unserer Arbeit vor Ort gemacht.

Ich freue mich ganz besonders, dass wir bei diesem direkten Vergleich mit unseren Mitbewerbern sehr gut abschneiden. Es zeigt zum Einen, dass Harald Rode mit seinem Team in Paraguay einen hervorragenden Job macht und zum Anderen zeigt es Bereiche auf, in denen wir uns noch weiter verbessern können.

5. Neue Rinder auf der Estancia "Maciel"

Hector - Verwalter der Estancia Maciel

Letzte Woche haben wir die ersten Rinder für unsere 300-Hektar-Fläche in Maciel gekauft. Die 109 Jungtiere sollen zukünftig die Grasflächen zwischen den Baumreihen abgrasen.

Wir haben uns bewusst für eine bunte Mischung aus Kühen und Bullen entschieden. Daraus entstehende Kälber sind dann nach 9 bis 12 Monaten für die weitere Aufzucht auf den Estancien "Dona Juana" und "Borja" vorgesehen.

Insgesamt könnten wir derzeit auf allen Plantagen zusammen etwa 500 Rinder ohne Zufütterung versorgen.

Ein Teil der neuen Rinder