Newsletter November 2014
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Geschäftsfreunde,
während wir uns in Deutschland Stück für Stück dem Winter nähern, befinden wir uns in Paraguay nach wie vor mitten in der Aufforstphase. Harald Rode hat vor Ort mit seinem Team wirklich fantastische Arbeit geleistet. Trotz der langen Regenphase vom Mai bis August haben wir in diesem Jahr bereits weit über 300 Hektar bepflanzt und sind damit sehr gut im Plan. Neben Dona Juana I und II ist Caazapa I auch bereits komplett aufgeforstet. Auf Caazapa II wird derzeit noch gearbeitet.
Da mit dem stetigen Wachstum nicht nur die Arbeit sondern auch die Verantwortung zunimmt, sind wir natürlich bestrebt, uns auch weiter zu entwickeln und zu verbessern. Daher arbeiten wir gerade an einem System, wie wir Sie zukünftig noch besser über die Geschehnisse in Paraguay informieren können und zusätzlich konkretere Angaben zum Holzzuwachs auf den Flächen zu präsentieren.
Weniger Einfluss haben wir leider auf die Arbeitsgeschwindigkeit der Behörden und Ämter in Bezug auf die Titel und Eigentumsurkunden. Hier kommt es derzeit auf Grund einer kleinen Gesetzesänderung bei einigen Flächenaufteilungen zu Verzögerungen (Punkt 5). Aber auch hier arbeiten wir gemeinsam mit den Notaren bereits an Optimierungsmöglichkeiten.
Herzliche Grüße
Bernd Schröder
Themen:
1. Aktueller Stand auf "Caazapa I"
Im Juni diesen Jahres hatten wir Caazapa I zum Verkauf freigegeben. Ende Oktober waren die gesamten 130 Hektar vermarktet.
In den letzten Wochen hat unser Teamleiter "Carlos" mit seinen Maschinenführern und Pflanztrupps wieder mal hervorragende Arbeit geleistet. Somit kann ich Ihnen heute mitteilen, dass bereits die gesamte Fläche fertig bepflanzt ist. Der Entwurf für die Flächen- und Wegeeinteilung ist ebenfalls fertig und befindet sich zur weiteren Bearbeitung gerade beim Vermesser.
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2. "Caazapa II" wird größer
Langsam wächst zusammen, was zusammen gehört.
Vor 2 Wochen ist es uns gelungen, weitere 37 ha oberhalb von Caazapa II dazu zu kaufen. Jetzt liegen nur noch 250 Meter zwischen Caazapa I und II. Über dieses fehlende Flurstück verhandeln wir derzeit noch mit dem Eigentümer.
Auf Caazapa II ist es uns gelungen, den Hektarpreis (Kaufvariante) trotz schwächelndem Euro und steigenden Bewirtschaftungspreisen unter 10.000,- € zu halten. Natürlich nur, solange der Vorrat reicht.
3. Unsere neue Estancia "San Salvador"
4. 1 Jahr Borja
5. Grundbuchurkunden - Neue Vorschriften kosten Zeit
Leider gab es in den letzten Monaten einige Verzögerungen bei der Erstellung der Grundstückstitel (Grundbuchurkunden). Natürlich haben wir vollstes Verständnis dafür, dass diese lange Wartezeit zwischen Notarbestätigung und Eingang der Originalurkunde bei unseren Kunden Fragen aufwirft. Daher möchte ich hier die Hintergründe aufzeigen:
Früher war es so, dass man die Parzellierung der Fläche und die Einteilung des Wegenetzes vorgenommen hat und der Notar auf Basis des neuen Lageplans, des Vermessungsprotokolls, der Kaufverträge und Ausweiskopien dann die Urkunden erstellt und weitergegeben hat. Es dauerte in der Regel 3 bis 6 Monate (ab Notarfreigabe) bis die Originalurkunden vom Katasteramt zurück kamen.
Eine neue Verordnung besagt, dass dies jetzt in mehreren Schritten zu erfolgen hat. Nach Erstellung des neuen Lageplanes mit Wegenetz müssen zuerst die Wege per Titel auf die jeweilige Kommune übertragen werden, bevor im nächsten Schritt neue Flurnummern für die einzelnen Flurstücke (Parzellen) beantragt werden können. Erst nach Erteilung der Flurnummern kann die Übertragung mit Titel und Grundbuchurkunde eingeleitet werden.
Diese Veränderungen bringen dem Kunden überhaupt keine Nachteile in Bezug auf Sicherheit oder Eigentumsrecht. Da alle Grundstücke bereits im Vorwege notariell geprüft und die Titel für einwandfrei und lastenfrei erklärt wurden - im Gegenteil - durch die Übertragung des Wegenetzes an den Staat ist gewährleistet, dass später definitiv jedes Grundstück über einen öffentlichen Weg von mindestens 6 Meter breite erreichbar sein wird. Diese Veränderung im Ablauf kostet leider einfach nur Zeit und führt momentan dazu, dass wir teilweise 12 Monate oder länger auf die Eigentumsurkunden warten müssen.
Fakt ist: auch wenn solche Behördenabläufe in Paraguay manchmal etwas länger dauern - es hat bisher immer korrekt geklappt. Bei Forstinvest-Kunden immerhin schon mehrere hundert mal.
Wir können uns daher momentan nur für diese Verzögerungen entschuldigen und werden gemeinsam mit den Behörden nach Optimierungsmöglichkeiten im Ablauf suchen.
Auf die Aufforstung und Pflege der Flächen haben diese Wartezeiten auch keinen Einfluss. Die Flächen sind in der Regel alle schon komplett bepflanzt und gut eingewachsen, bevor Sie die Urkunde in Händen halten.